Jeden Dienstag kämpft er aufs Neue gegen die Mächte der Finsternis. Denn seine Gegner sind keine Gangster, Drogenhändler oder Auftragskiller, sondern Dämonen, Geister, Vampire, Werwölfe, Zombies und andere Kreaturen der Nacht. Seit nun mehr 40 Jahren stellt sich ein Mann der Herausforderung. Sie kennen ihn alle, den wohl berühmtesten aller „Geisterjäger“: John Sinclair.
Am 13. Juli 1973,
heute vor genau 40 Jahren, wird Inspektor Sinclair zum ersten Mal mit einem
Fall betraut, der die Grenzen zum Übernatürlichen sprengt: „Die Nacht des
Hexers“ heißt der „Gespenster-Krimi“ aus dem Bastei Verlag:
Middlesbury ist ein
verschlafenes Nest, irgendwo in der englischen Provinz. Ausgerechnet hier lässt
sich der geisteskranke Hexer, Professor Orgow, nieder und erweckt Tote wieder
zum Leben. Scotland Yard-Inspektor John Sinclair wird auf diesen Fall angesetzt
und steht in der „Nacht des Hexers“ einer ganzen Armee von Zombies gegenüber…
Doch ‚John Sinclair‘ muss
sich erst noch bewähren, und so kämpft er sich durch 49 weitere spannende Gruselabenteuer
des Gespenster-Krimis, bevor der Verlag das Risiko eingeht, Sinclair als
eigenständige Serie auszukoppeln. „Im Nachtclub der Vampire“, dem ‚Shocking
Palace‘, kämpft der Inspektor sich durchs Rotlichtviertel von London, um
todbringenden Blutsaugern das Handwerk zu legen – und beginnt damit seinen mittlerweile
40-jährigen Siegeszug gegen das Böse.
Mittlerweile sind drei
Paperbacks („Hexenküsse“, „Voodoo-Land“, „Die Rückkehr des Schwarzen Tods“),
312 Taschenbücher und 1836 Heftromane von „John Sinclair“ erschienen.
64 Seiten umfasst so ein
Heftroman der Serie. Das entspricht 90 bis 95 DIN A4-„Normseiten“ (ca. 60
Anschläge pro Zeile und 30 Zeilen pro Seite). Unermüdlich hämmert Autor Jason
Dark weitere Gänsehaut-Abenteuer in seine mechanische „Olympia“-Schreibmaschine.
Vier Romane, ca. 360
Seiten, pro Monat. 4320 Seiten pro Jahr. Ein schier übermenschliches Arbeitspensum,
das er seit 40 Jahren kontinuierlich und diszipliniert absolviert. Von April
1981 bis April 2007 erscheint zusätzlich ein monatliches „John Sinclair“-Taschenbuch.
(Nach Band 312, „Ein Engel aus der Hölle“, wird die Taschenbuch-Edition jedoch eingestellt,
da sich Jason Dark mehr Zeit für eine neue Taschenbuch-Serie nehmen will: „Don
Harris – Psychocop“.)
Mit rund 275
Millionen verkaufter Heftromane und Taschenbücher ist Jason Dark der
erfolgreichste deutsche Schriftsteller.
Der sympathische Held
der Serie ist kein Supermann mit übernatürlichen Fähigkeiten. Er ist ein ganz
normaler Inspektor des Yard, der sich jedoch mit Fällen beschäftigt, bei
denen normale Ermittlungsmethoden an Grenzen stoßen.
An Sinclairs Seite
stehen Superintendent Sir James Powell, sein Vorgesetzter; der chinesische
Inspektor Suko und dessen Freundin Shao; sowie Glenda Perkins, Johns
Sekretärin. Außerdem kämpfen der ehemalige Reporter Bill Conolly, dessen Frau
Sheila und ihr gemeinsamer Sohn Johnny, an Sinclairs Seite.
Im Laufe der Jahre
gewinnt Sinclair neue Verbündete dazu, wie z.B. die Privatdetektivin Jane
Collins, mit der ihn mehr verbindet als nur die Arbeit.
Für die Figur des „John
Sinclair“ stand die TV-Serie „The Persuaders“ („Die 2“) Pate. Darin spielt Filmlegende Roger Moore den britischen Lord „Brett Sinclair“, dessen Nachname Jason
Dark sich für seinen Helden entlieh. Auch ist John Sinclairs Äußeres deutlich an
den jungen Roger Moore angelehnt, und wird in den Romanen auch entsprechend
beschrieben. Das genaue Alter Sinclairs wird jedoch nicht erwähnt. „Er altert
eher so zwischen den Zeilen mit“, sagt Jason Dark über seinen Helden. In „Die
Nacht des Hexers“ ist John Sinclair Anfang bis Mitte dreißig. Mittlerweile
dürfte er gefühlte Mitte vierzig sein.
Was macht den Erfolg und die Faszination von John Sinclair aus?
„Zur Spannung noch
die Gänsehaut“, beschreibt Jason Dark seine Erfolgsserie.
Neben den spannenden Abenteuern kommt das übernatürliche Element mit ins Spiel.
Dennoch verzichtet die Serie auf allzu brutale Gewaltdarstellungen oder
Sex-Szenen. Beides kommt zwar vor, jedoch in „homöopathischer Dosierung“. Ein
Grund dafür, weshalb gerade Frauen die Serie so lieben, und weshalb sie auch
bei Jugendlichen sehr beliebt ist.
Eine weiterer Grund
für die Faszination der Serie liegt auch darin, dass Jason Dark sich nie damit
zufrieden gegeben hat, den x-ten Aufguss einer 08/15-„Vampirgeschichte“ oder
eines „Werwolfromans“ abzuliefern, sondern immer wieder neue, unheimliche und
phantastische Gegner und Settings ins Spiel führt: Verschwörungsthriller rund
ums Thema „Vatikan“ finden sich bei Sinclair ebenso, wie packende Abenteuer um
die Tempelritter, fremde Kulturen und magische Gegenstände, wie z.B. Sinclairs
geweihte Silberkugeln, das magische Silberkreuz des Propheten Hesekiel, etc.
Auch für den „Subplot“
nimmt Jason Dark sich immer genügend Zeit, um die persönlichen Beziehungen zwischen
den Protagonisten weiterzuentwickeln. Darüber hinaus werden immer wieder
tagesaktuelle Geschehnisse mit in die Serie eingeflochten.
Wer ist Jason Dark?
Hinter dem Pseudonym „Jason
Dark“ steht der deutsche Schriftsteller Helmut Rellergerd, geboren am 25.
Januar 1945 in Altena, Sauerland. Jason Dark lebt und arbeitet in Refrath,
Bergisch Gladbach. - Nach ihm ist die
US-amerikanische Heftromanserie „Geisterjäger Jason Dark“ benannt.
John Sinclair - Die Hörspiele
Das Tonstudio Braun
produzierte in den 1980er- und 1990er-Jahren die gleichnamige Hörspielserie „John
Sinclair“. 107 Folgen wurden veröffentlicht und genießen heutzutage unter
Hörspielfans Kultstatus. Sie sind ein weiterer Grund für den Erfolg der Serie,
denn viele Fans lernten den Oberinspektor zunächst über die Hörspiele kennen,
bevor sie auch die Romane für sich entdeckten.
Die Hauptrolle des „John
Sinclair“ wurde damals von bekannten Schauspielern gesprochen: Hans Jürgen
Krützfeld, Peter Bongartz und Helmut Winkelmann liehen dem Oberinspektor ihre Stimmen.
Seit dem Jahr 2000
existiert die „John Sinclair Edition 2000“ als eigenständige Hörspielserie, in
der Frank Glaubrecht (deutsche Synchronstimme von 007-Pierce Brosnan, Kevin
Costner, Al Pacino) die Hauptrolle übernimmt.
In den „John Sinclair Classics“, einer weiteren „John Sinclair“-Hörspielreihe wird der Geisterjäger von Dietmar Wunder gesprochen. Dietmar Wunder ist die deutsche Synchronstimme des aktuellen 007-James Bonds, Daniel Craig, und begeisterte Hörspielfans schon vorher als „Don Harris – Psychocop“ und als „Sante della Vigna“ im Vatikan-Thriller „Insignium – Im Zeichen des Kreuzes“.
Mittlerweile wurden
mehr als drei Millionen Exemplare der „John Sinclair Edition 2000“-Hörspiele
verkauft – auch in diesem Bereich setzt John Sinclair seinen Siegeszug fort.
Happy birthday, John
Sinclair! - Auf die nächsten vierzig Jahre!
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